Sunday, June 21, 2009

Die Geschichte des so genannten Henkers von Sachsenhausen

Paul Sakowski at the Sachsenhausen concentration camp war crimes trial in Berlin





Die Geschichte des so genannten Henkers von Sachsenhausen, Paul Sakowski, der 32 Jahre lang eingesperrt war. Von Wolfgang Schorlau.




Es gibt Biografien, die sich lesen, als habe dasvergangene Jahrhundert all seine Nieder-tracht gebündelt, um sie an einem einzigenMenschenleben auszutoben. Paul SakowskisLeben ist eine solche Geschichte. Er gerät alsJugendlicher zwischen die Fronten von Fa-schismus und Stalinismus, den beiden gro-en Katastrophen des 20. Jahrhunderts, undverbringt nahezu sein ganzes Leben in denschlimmsten Lagern beider Systeme.April 1938: Der achtzehnjährige Paul Sa-kowski steht zusammen mit dreissig weite-ren neu eingelieferten Häftlingen in Reih undGlied auf dem Appellplatz des KZ Sachsenhau-sen. Der Rapportführer nimmt die Persona-lien auf. Als der SS-Mann vor Paul Sakowskisteht, fragt er: „Wie alt bist du?“ Sakowskinennt ihm sein Alter. Da flüstert der Mann:„Hast du schon 25 bekommen?“ Sakowskiversteht nicht, was der SS-Mann meint. Dannerscheint Lagerführer Baranowski und hälteine kurze Ansprache. Widerstand sei zweck-los, seine SS-Männer könnten „wie die Götterschieen“, sagt er, und das würden sie auchtun. Um seine Worte zu unterstreichen, lässter zwei der neuen Häftlinge auf dem Bockauspeitschen. Sakowski zählt die Schläge mit.Als die Schläge nach 25 Hieben aufhören,weiß er, was der SS-Mann gemeint hat.Am nächsten Tag warnen ihn Mithäft-linge vor diesem Mann. Er heit GustavSorge, ein Sadist, den die Häftlinge den„Eisernen Gustav“ nennen. Niemals hätteSakowski gedacht, dass er eines Tages, Jahrespäter, neben ihm auf einer Anklagebanksitzen würde: Das sowjetische Militärtribu-nal tritt am Nachmittag des 23. Oktober 1947im Rathaus von Berlin-Pankow zusammen.Unter dem Vorsitz des Obersten Majorovverhandelt es gegen sechzehn Angeklagte,die zum Personal des KonzentrationslagersSachsenhausen zählten. Ihnen werden Ver-brechen gegen die Menschlichkeit vorgewor-fen. Bis auf drei Angeklagte gehören alleBeschuldigten der SS an. Einer von diesendreien ist Paul Sakowski. Er soll der Henkerdes KZ Sachsenhausen gewesen sein. In derBank vor ihm sitzt Gustav Sorge.Sakowski entstammt einer kommunisti-schen Arbeiterfamilie aus Breslau. Seine El-tern treten 1925 in die KPD ein. Ihr SohnPaul, 1920 geboren, wird mit sechs JahrenMitglied im Jung-Spartakus-Bund, besuchtdie Volksschule bis zur achten Klasse. Er liestsowjetische Kinderbücher und sieht sich dieFilme an, die von der KPD gezeigt werden. Solernt er schon früh Sergej MichajlowitschEisensteins „Panzerkreuzer Potemkin“ ken-nen, das filmische Meisterwerk über denrussischen Revolutionsversuch von 1905.Sein Vater Arthur Sakowski, ein Maschi-nist, engagiert sich im Rot-Front-Kämpfer-bund, dem militärischen Arm der KPD. 1930wird er wegen Hochverrates angeklagt undzu einer mehrjährigen Zuchthausstrafe verur-teilt. Während seiner Haftzeit übernehmendie Nazis die Macht. Die Gestapo verhaftetArthur Sakowski, sobald er aus dem Zucht-haus entlassen wird, und deportiert ihn indas KZ Esterwegen in Norddeutschland. DieMutter, eine Schneiderin, versucht die Fami-lie durchzubringen. Die Rote Hilfe unter-stützt sie, und nach einigen Monaten zahltauch die Wohlfahrt einen kleinen Betrag.Im Januar 1934 beendet Paul Sakowskidie Volksschule und verdingt sich als Laufbur-sche. Er ist stolz, der Mutter jeden Monatzehn Mark von seinem Lohn abgeben zukönnen. Doch im Dezember des gleichenJahres hämmert es frühmorgens an der Tür.Drei Gestapo-Beamte und ein Schupo stür-men in die Wohnung. Ob er einen gewissenZucher kenne, wollen sie von dem Jungenwissen. Paul Sakowski bejaht, er kennt Zu-cher vom Jung-Spartakus-Bund. Dann durch-wühlen die Männer die Wohnung, sie suchennach illegalen Flugblättern und Zeitschriften,die zum Widerstand gegen Hitler und dieNazis aufrufen. Sie nehmen den vierzehnjäh-rigen Jungen mit. Im Gestapo-Gefängnis wirder geschlagen, muss hungern, und immerwieder fragen ihn die Gestapo-Beamten nachZucher. Nach drei Wochen lassen sie denBuben laufen. Später wird Paul SakowskiZucher in Sachsenhausen treffen, und dererzählt ihm, dass er Sakowskis Namen nurangegeben habe, um den wirklichen Verteilerder Flugblätter zu schützen.1935 kehrt sein Vater aus dem KZ Ester-wegen zurück. Für einen Augenblick scheintes, als könnten die Sakowskis eine ganznormale Familie werden. Vater und Sohnverfolgen gespannt die Entwicklung in Spa-nien. Franco putscht gegen die demokrati-sche Regierung und überzieht das Land miteinem Bürgerkrieg. Hitler unterstützt denPutsch militärisch mit der Legion Condor,doch aus der ganzen Welt strömen Freiwil-lige der spanischen Demokratie zu Hilfe. PaulSakowski will sich ihnen anschlieen. Miteinem Freund übertritt er ohne Papiere dieGrenze zur CSR – und wird verhaftet.Nach einem Aufenthalt im Untersu-chungsgefängnis liefert ihn die Gestapo imApril 1938 als „Schutzhäftling“ ins KZ Sach-senhausen ein. Der achtzehnjährige Paul Sa-kowski ist der jüngste Gefangene in Sachsen-hausen. Die älteren Genossen sorgen für ihn,geben ihm von ihrem Brot. Fünf Tage nachKriegsbeginn springt er einem Mithäftling zuHilfe, der von einem „Kapo“ schwer misshan-delt wird. Der Mann meldet ihn, und Sa-kowski muss am nächsten Tag in der Hockeund mit vorgestreckten Armen bis am Abendam Lagertor stehen. Dann wird er dem Haupt-sturmführer Kurt Eccarius, dem Leiter desZellenbaus, übergeben. Paul Sakowski wirddreimal zwei Stunden lang an den „Pfahl“gehängt, anschlieend wird er auf unbe-stimmte Zeit in Dunkelarrest gesperrt, wasder Verurteilung zu einem langsamen undqualvollen Tod gleichkommt.Doch nach zweieinhalb Monaten Dunkel-haft macht ihn die SS zum Kalfaktor. Er mussdie SS-Leute bedienen, und er verteilt Essenan die anderen Gefangenen des Zellenbaus,darunter sind auch die in Einzelzellen sitzen-den „Sonderhäftlinge“ wie Martin Niemöller,Johann von Lipski, der Bruder des ehemali-gen polnischen Botschafters in Berlin, Her-schel Grünspan, der den deutschen Bot-schaftsangehörigen Ernst von Ruth in Pariserschossen hatte, mehrere Geistliche, die bei-den Zeugen Jehovas Wels und Zieboldt sowieder Hitler-Attentäter Georg Elser.Im März 1941 wird Sakowski Zeuge, wieKurt Eccarius und der SS-Mann Dreyel will-kürlich einen jungen ײsterreicher erschie-en. Er erzählt einem Mithäftling davon,dieser verpfeift ihn, und Sakowski landet fürsechs Monate in strenger Einzelhaft.Am 3. September 1941 holt ihn Eccariusaus der Zelle. „Zieh dir die Schuhe an undkomm mit.“ „Was ist los, Hauptsturmfüh-rer?“ „Wirst schon sehen.“ Zusammen mitdem Häftling Wilhelm Böhm wird er auf denAppellplatz geführt. Alle Häftlinge des Lagersstehen in Reih und Glied, wie es beim Zähl-appell üblich ist. Am Lagertor fragt ihn derOberscharführer Hans Nowacki: „Na, Sa-kowski, weit du was los ist?“ „Nein, Ober-scharführer.“ „Du wirst umgelegt.“ „Warumdenn?“ „Das wirst du noch erfahren.“Böhm und er werden bewacht von vierSS-Männern aus dem Lagertor zum Industrie-hof geführt. „Na, Böhm, du hast noch Zeit,kannst noch ein Vaterunser beten“, sagen dieSS-Leute. Sie lachen. Dann erreichen sie ei-nen Schiestand. Die Männer befehlen: „Andie Wand stellen, Gesicht zum Kugelfang“ –einer Strohmatte. Auf der Höhe des Hinter-kopfes sehen sie eine Schiescharte, hinterder ein SS-Mann mit Pistole steht. Sakowskiund Böhm warten auf ihre Erschieung. DieSS-Männer lachen. „Es ist noch Zeit für einVaterunser“, rufen sie immer wieder. Dannist es plötzlich vorbei. „Mitkommen!“ Böhmund Sakowski können den SS-Offizieren, diesie zum nächsten Gebäude führen, vor Angstkaum folgen.Der erste Raum ist ein Entkleidungsraumfür russische Kriegsgefangene. Mehrere SS-Schergen stehen dort und ein Häftling, derdie Kleidung der russischen Soldaten übereine 1,80 Meter hohe Bretterwand wirft.Laute Musik über drei Lautsprecher und dasBrüllen der SS-Mörder sorgen dafür, dass dierussischen Soldaten nervös werden und nichtnachdenken. Sakowski sieht, dass die nack-ten Soldaten einzeln in einen zweiten Raumgestoen werden. Dort stehen drei SS-Män-ner, die sich weie Kittel angezogen haben,als wären sie ִrzte. Jeder Gefangene mussden Mund öffnen und „ah“ sagen. Hat erGoldzähne, so wird ihm mit roter Farbe einKreuz auf Brust und Rücken gepinselt. AufZuruf wird der Gefangene dann in das dritteZimmer geführt, in dem er ermordet wird.Dort warten bereits zwei SS-Männer, diesich ebenfalls mit weien Kitteln getarnthaben. Sie stellen den Gefangenen mit demRücken an die Wand, an eine farbige Skala,wie sie zum Messen der Körpergröe verwen-det wird. Auf Kopfhöhe befindet sich jedochein Schlitz von drei Zentimetern Breite undvierzig Zentimetern Höhe. Hinter der Wandverbergen sich zwei weitere SS-Männer. Ei-ner schiet auf ein vereinbartes Stichwortdurch diesen Schlitz dem russischen Gefange-nen in den Hinterkopf. Der andere lädt dieErsatzwaffe nach.Sakowski und Böhm müssen bei jedemSchuss in den Hinrichtungsraum rennen unddie Leichen im Laufschritt in eine Halleziehen, wo sie gestapelt werden. Die Totenmit dem roten Kreuz auf Brust und Rückenextra, versteht sich. Böhm und Sakowski, dieeben noch mit dem eigenen Tod gerechnethaben, arbeiten hart. Nach einer halbenStunde heit es „Pause“. Die Mörder wollenrauchen. Dann geht es weiter bis 23 Uhr. DerRapportführer Campe ist stolz auf sein Tage-werk: „Heut waren es 465 Russen, die wirumgelegt haben.“ So geht es Tage weiter.Hauptscharführer Alfred Klein, der dasMassaker organisiert, ist von dem tadellosenAblauf begeistert. Einmal stoppt er sogar dieZeit: „Donnerwetter, alle sieben Sekundenein Schuss.“An einem Sonntagabend wird Sakowskimit einigen anderen Häftlingen aus den Zel-len geholt: „Anziehen, du fährst mit zumBahnhof Sachsenhausen.“ Im Hof stehen be-reits zwei schwere dreiachsige Lastwagender Fahrbereitschaft. Auf dem vorderen Wa-gen warten etwa zehn SS-Männer. Alle hal-ten einen abgesägten, etwa einen halbenMeter langen Schaufelstiel in der Hand. AmBahnhof wird ein neuer Transport mit russi-schen Kriegsgefangenen erwartet. Nowackigibt den Häftlingen Instruktionen: Die Totenaus den Waggons holen und auf die Ladeflä-chen laden. Wenn es unterwegs Tote gibt,ebenfalls auf den Laster damit.Gegen 23 Uhr trifft ein Güterzug derWehrmacht ein. In den ersten beiden Perso-nenwaggons hinter der Lok ist das Begleitper-sonal untergebracht, dann folgen eine groeZahl von Güterwaggons. In jedem sind etwavierzig bis fünfzig russische Kriegsgefangeneeingepfercht, und in jedem liegen Tote. Dieberlebenden werden mit Knüppelschlägenund Futritten von den SS-Leuten aus demZug getrieben. Der Leiter des Wehrmachts-kommandos, ein Leutnant, protestiert beiNowacki: Das Schlagen von Gefangenen seider Wehrmacht verboten. „Bei uns nicht“,antwortet der, „wir bekommen Sonderur-laub, wenn wir so einen umlegen.“Der erste Lastwagen ist bald voll undfährt die Leichen ins Lager. Der Zug derGefangenen setzt sich langsam in Bewegung.Links und rechts, in einigen Metern Abstand,marschiert die Wehrmacht mit aufgepflanz-ten Seitengewehren. Dreiig Meter dahinterfolgt die SS. Dann der zweite Lkw. Schonnach hundert Metern fallen etliche Gefan-gene auf der Strae um. Einige versuchen,sich wieder aufzurichten und werden vondem SS-Mann Schubert mit dem Schaufel-stiel erschlagen. Erst dann darf Sakowski sieauf den Wagen werfen. Mehrmals ruft Schu-bert dem Fahrer des Lastwagens zu, über aufder Strae liegende Gefangene zu fahren. Dasschwere Fahrzeug zerquetscht die am Bodenliegenden Männer mit den Rädern. Alle russi-schen Kriegsgefangenen marschieren demTod durch Erschieen entgegen.Bei manchen Erschieungen tragen dieGefangenen noch ihre Kleidung. Da die russi-schen Soldaten unter entwürdigenden Um-ständen eingepfercht werden, haben sie un-zähliges Ungeziefer am Leib. Sobald sie totsind, fliehen die Läuse ihren kalt werdendenKörper und setzen sich auf die Kleidung. Sobildet sich auf dem Leichenstapel eine dreibis vier Zentimeter hohe Schicht aus Läusen.Und diese übertragen Flecktyphus. Sakowskiund Böhm, die Leichen und Kleider verbren-nen müssen, erkranken. Böhm stirbt, Sa-kowski überlebt.Sakowski ist nach dem als „Russenak-tion“ angeordneten Massaker auerdem ander Liquidierung von 98 Holländern beteiligtund an der Hinrichtung von 250 jüdischenMännern, die in Sachsenhausen von denNazis für einen Brandanschlag auf die Sow-jet-Ausstellung im Berliner Tiergarten ermor-det werden. Er selbst schätzt später die Zahlder Leichen, die er von September 1941 bisSeptember 1943 verbrennt, auf 30 000.Auf dem Appellplatz werden vor denangetretenen Häftlingen sechs Hinrichtun-gen durch den Galgen vollzogen. SakowskisAnteil an diesen Exekutionen ist unklar undlässt sich nicht mehr eindeutig feststellen.Unmittelbar nach dem Krieg und in dem„Tagebuch des Paul Sakowski“ gibt er Henker-dienste zu. In längeren Interviews, die An-nette Leo und Regina Scheer nach der Wendeim Auftrag der Stiftung BrandenburgischeGedenkstätten mit ihm führen, bestreitet ervehement der „Henker von Sachsenhausen“gewesen zu sein. Er habe zwar den Galgenaufstellen und nachher die Leichen abneh-men müssen, aber niemals habe er einenMenschen umgebracht. Gegenteilige Aussa-gen hätten die Russen aus ihm herausgeprü-gelt. Exekutiert habe allein Böhm.Die Befreiung des Lagers durch die russi-sche Armee muss für Paul Sakowski eineErlösung gewesen sein.Als die deutschen Häftlinge von Sachsen-hausen im Juni 1945 im Berliner Haus desRundfunks ihr berleben feiern, erscheintauch Paul Sakowski. Einige seiner Genossensind empört. Er sei doch der Henker gewe-sen, sagen sie. Während er noch zu erklärenversucht, rufen andere die Polizei. Nach derVeranstaltung wird er verhaftet und nacheinigen kurzen Verhören dem sowjetischenGeheimdienst NKWD überstellt und in des-sen Gefängnis in der Luisenstrae überführt.Die vernehmenden Offiziere foltern ihn. Ein-mal muss er drei Tage lang in einem Beckenstehen, das kalte Wasser reicht ihm bis zumKinn. Dann, am 23. Oktober 1947, sitzt erneben seinen ehemaligen Peinigern – unterihnen sind auch Gustav Sorge und KurtEccarius – auf der Anklagebank und wird zulebenslänglichem Arbeitslager verurteilt.Zusammen mit den SS-Schergen wird ervier Wochen nach dem Urteilsspruch nachWorkuta am Polarkreis gebracht. Das LagerWorkuta ist eines der schlimmsten GulagsStalins. Zehn Monate des Jahres liegt dieTemperatur unter dreiig Grad minus. Mitseinen früheren Schindern fördert er nununter härtesten Bedingungen Kohle.Die überlebenden SS-Mörder werden spä-testens nach dem Staatsbesuch von Bundes-kanzler Konrad Adenauer in der Sowjetunion1955 „zur weiteren Strafverbüung“ in dieBundesrepublik entlassen, wo sie sofort auffreien Fu kommen. Später werden einigeerneut festgenommen und vor Gericht ge-stellt. Andere beginnen neue Karrieren.Sakowski wird als einziger Verurteilteraus dem Sachsenhausen-Prozess in die DDRüberstellt. Er kommt erst nach Bautzen, dannins Zuchthaus Brandenburg und schlielichins Lager X der Staatssicherheit in Hohen-schönhausen. In der Haft schreibt er für dieStasi das „Tagebuch des Paul Sakowski“.1970 wird er freigelassen. Er ist nunfünfzig Jahre alt. Die Stasi besorgt ihm eineArbeitsstelle. Dort lernt er seine zukünftigeFrau kennen. Sie ist die erste Frau seinesLebens. Als sie an Brustkrebs stirbt, wird erwahnsinnig. Heute lebt er umnachtet in ei-nem Heim in der Nähe von Leipzig. Als ihnJens Becker, der eine Dokumentation überdie letzten noch lebenden Henker Europasdreht, in den neunziger Jahren gefragt hat,was er, wenn er könnte, in seinem Lebenanders machen würde, antwortet Sakowski:„Nicht mehr leben.“





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